
Meine geschichte
Meine Kartlaufbahn begann 2013 mit dem Kart-Slalom Training beim AMC Asendorf. Dieser Anfang war hart und nicht sehr leicht, da die anderen Fahrer im Gegensatz zu mir schon 4 Jahre fuhren. Somit hieß es jedes Training und jedes Rennen mitzunehmen. Langsam aber sicher kletterten wir in der Weser-Ems-Pokal Serie nach oben und nahmen uns immer wieder einen besseren Fahrer als Messlatte. Dadurch wurde ich immer schneller und genauer beim Fahren. Somit errungen mein Vater und ich die ersten Erfolge im Kart-Slalom.
​
2015 wurde ich 4 Platz im Weser-Ems-Pokal mit nur 2 Punkten Abstand zum Drittplatzierten. Dies war ein Hauch dünner Rückstand, da man etwa pro gewonnen Rennen 970 Punkte erhalten kann. Dafür wurde ich im gleichen Jahr Niedersachsenmeister in meiner Klasse. Somit ging es für mich als 12-jähriger nach Sonthofen zu den Deutschenmeisterschaften. Dort fuhr ich auf den 15. Platz von den besten 52 Teilnehmern Deutschlands.
​
2016 waren dann auch die inoffiziellen deutschen Meisterschaften des ADAC nicht mehr vor mir sicher. Ich qualifizierte mich durch den Vizemeister im ADAC Weser-Ems-Pokal somit für den Bundesentlauf vom ADAC und bei den norddeutschen Meisterschaften in Paderborn. In Paderborn fuhr ich auf den 10. Platz. Beim Bundesentlauf in Hannover wurde ich 9. In diesem erfolgreichen Jahr ging es auch wieder zu den deutschen Meisterschaften nach Pößneck, wegen des Vizemeistertitel in der Niedersachsenmeisterschaft. Dort verbesserte ich mein letztjähriges Ergebnis von einem 15. Platz auf einen 8. Platz nach 2 Renntagen mit jeweils 2 Läufen. Meister im Ems-Vechte-Pokal, Meister im Frieslandpokal und Meister im Weserpokal waren zusätzliche Erfolge im Jahr 2016.
​
Doch jetzt hatten wir schon so Vieles erreicht und so Vieles gewonnen, sodass wir uns fragten was lässt mich jetzt noch besser werden. Wollen wir wie jeder andere Fahrer bis ins 18. Lebensjahr Kart-Slalom fahren oder wollen wir jetzt etwas Neues, etwas Aufregendes, etwas Anderes als die anderen normalen Fahrer machen. Durch Kontakte, die wir durch die Jahre geknüpft haben, hatten wir uns ein Kart mit einem 23 PS starken Rotax 2-Takter Motor gekauft. Mit diesem Gefährt fuhr ich jedes Jahr im Sommer auf dem Harz-Ring in Reinstedt bei der Kartfreizeit. Somit kamen wir auf den Geschmack der Rundstrecke.
​
Doch ohne Rennerfahrung, ohne Überholerfahrung und ohne überhaupt Erfahrung zu haben im Rundstreckenrennsport zu haben, dann sofort mit 110 km/h zu düsen, sprach uns dann nicht so an. Doch im Kart-Slalom Bereich wollten wir auch nicht bleiben.
Dann kam aber doch die Rettung aus einem befreundeten Bereich. Erhard Stecker und Manfred Sudau starteten im Jahre 2017 den Rundstreckeneinsteiger-Cup des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. Großartig.
Der Rundstreckeneinsteiger-Cup sollte günstig sein und es sollte so fair wie möglich führ jeden Fahrer sein.
Jeder Fahrer bekam ein Honda GX 200 Motor für jedes Rennen zugelost.
Diese waren alle auf 4000 Umdrehung gedrosselt.
Die Übersetzung war zu 50% vorgegeben, indem das Ritzel am Motor ein 15er war.
Das Kettenblatt war von 21 bis 28 frei wählbar.
Jeder bekam einen gleichen Satz Reifen.
Es gab eine Gewichtsmindestvorgabe.
​
Durch diese Maßnahmen kam es zu über 80% auf das fahrerische Können an.
​
Somit war das Jahr 2017 der Sprung in die Weiterentwicklung oder vielleicht auch nicht? Es konnte gut sein, dass mir das Fahren Mann gegen Mann zu gefährlich vorkam oder dass ich mit der Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h nicht zurechtkam. Alle diese Fragen stellten sich uns. Doch wer nicht wagt der nicht gewinnt.
​
Wir hielten Rücksprache mit einem Fahrer aus dem Rundstreckenrennsport und kauften bei ihm ein gebrauchtes OTK-Racer 401 Chassis. 2017, das Jahr mit den großen Veränderungen. Papa und ich wollten nicht ganz ohne Absicherung in dieses Jahr gehen, somit fuhren wir Kart-Slalom nebenbei mit, um Erfolge weiterhin zu erfahren. Die Niedersachsenmeisterschaft sollte ganz oben in unserer Rangliste stehen, um erneut zu den Deutschenmeisterschaften fahren zu können.
​
Diese Rangliste veränderte sich gleich beim Einführungslehrgang des Rundstreckeneinsteiger-Cup. Mir machte dieses neue Fahren so unheimlich viel Spaß und erwachte mir auch so viel neuen Ehrgeiz, dass somit der Niedersachsenlauf zur deutschen Meisterschaft ausfallen und als Streicher genommen werden musste. Somit durfte ich kein Lauf mehr verpassen oder verhauen.
​
Die Rundstrecke hatte mich gepackt. Schon beim Einführungslehrgang, war ich kaum aus meinem Kart zu bekommen. War ich mal draußen, habe ich mit meinem Vater neue Übersetzungen gewechselt, um sie beim nächsten Training zu testen. Somit war klar, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde. Doch werden die Erfolge kommen? Werden meine Leistungen gut genug sein? Dies alles Erfuhren wir im Laufe des Jahres 2017.
Ich wurde beim Rundstreckeneinsteiger-Cup Meister in der Klasse K2 mit xxx Siegen von xxx Läufen. Mit diesen großartigen Ergebnissen wurde ich auch Meister in der Rundstreckeneinsteiger Cup Gesamtwertung. Beim Kart-Slalom wurde ich trotz dies ausgelassenen Laufes in der Niedersachsenmeisterschaft, durch sehr starke Ergebnisse der letzten 4 von 5 Läufen 3. Somit war ich zum 3. Mal in Folge für die deutschen Meisterschaften in Wülfrath qualifiziert. Diese wurde mit einem 12. Platz abgeschlossen. Ein weiteres Mal wurde ich Vizemeister wurde ich im ADAC Weser-Ems-Pokal. Bei der norddeutschen Meisterschaft fuhr ich aufs Podium mit einem 3. Platz.
​
Durch einige ausgefallene Kart-Slalom Läufe, wegen dem Rundstreckeneinsteiger-Cup, kamen beim Kart- Slalom nur noch der Vizemeister im Ems-Vechte-Pokal, der Vizemeister im Weser-Pokal und der Vizemeister im Friesland-Pokal heraus.
​
2018 war das Jahr des Abschiedes, aber nicht von der Rundstrecke, den dort fing es in diesem Jahr erst richtig an. Der Abschied sollte also im Kart-Slalom fallen. Die Rundstrecke war im Jahr 2017 so erfolgreich, dass wir dort in 2018 anknüpfen wollten.
​
Ein neues OTK-Racer 401s Chassis wurde zusammen mit einem neuen Rotax Junior Max Antrieb gekauft. Der norddeutscher ADAC-Kart-Cup (NAKC) war die Rennserie in der das Jahr 2018 bestritten wurde. Dazu wollten wir Gaststarts beim RMC-Clupsport durchführen. Beim Rundstreckeneinsteiger-Cup sollte der Meistertitel natürlich verteidigt werden. Beim Kart-Slalom sollte bei verfügbarer Zeit ein paar Abschliedsläufe gefahren werden. Somit wurde das Jahr 2018 sehr spannend. Eine weitere Herausforderung im Rundstreckenrennsport war das bestehen im Rennteam gegen meinen Teamkollegen sowohl im NAKC als auch im RMC.
​
Ziemlich am Anfang der Kart Season wurde uns sehr schnell klar, dass sehr wenig bis kaum Zeit übrigbleibt, um meine Abschlusssaison im Kart-Slalom durchzuführen. Dieses fiel mir aber leicht, weil mich die Rundstrecke viel mehr interessierte und auch forderte. Nach der Hälfte der Saison führte ich mit 5 zu 0 Tagesiege gegen meinen Teamkollegen, was mir sehr viel Mut und Selbstvertrauen gab. Trotz dieser super Erfolge, wussten wir, dass unser Motor nicht der beste Kauf war. Er lief ca. 8 Km/h in der Spitze langsamer, als der, von unserem Teamkollegen. Deswegen wurde unser Trainingsmotor mit ca. 50 Betriebsstunden Laufzeit revidiert und startklar für die restliche Saison gemacht.
​
Der Unterschied war enorm. Nun war es kein Kampf mehr gegen meinen. Nun konnten wir auch bei der Rotax Max Challenge-Clubsport (RMC-Clubsport) angreifen.
​
Am Ende dieser Kartsaison war ein 10 zu 0 gegenüber unserem Teamkollegen vorzuweisen. Der Meistertitel im norddeutsche ADAC-Kart-Cup war schon ein Rennwochenende vor Schluss erreicht, mit 360 Punkte erfuhr ich somit einen Vorsprung von 89 Punkte in 15 gewerteten Renen. Bei der Rotax Max Challenge-Clubsport fuhr ich auf einen hervorragen 6. Platz, obwohl mir 2 Läufe wegen leider schlecht geplanten Urlaubes.
​
Der Meistertitel wurde beim Rundstreckeneinsteiger Cup erfolgreich verteidigt. Mit insgesamt 10231 Punkten und einen Vorsprung von 1880 Punkten vor dem 2 Platzierten. Es standen 11 Siege von 16 Rennen, wo bei nur 14 von mir gefahren wurden, auf meinem Konto.
​
Im Kart-Slalom hingegen, war nur ein hervorragender Sieg bei einem niedersächsischen Meisterschaftslauf in Oberkirchen vor zu weisen. Dieser Sieg brachte dem AMC-Asendorf die entscheidenden Punkte, für die Meisterschaftswertung, um sie zu gewinnen.
​
Somit war der Abschied im Kart-Slalom geschehen mit des gewinn der niedersächsischen Mannschaftsmeisterschaft besiegelt. Ab diesem Jahr sieht man mich jetzt nur noch auf der Rennstrecke, wo ich neue Erfolge erringen möchte und mich neuen Herausforderungen stelle.
​
Im Jahr 2019 sollte der Durchbruch geschafft werden. Wir wollten die Ziele nicht zu hoch setzen, aber dieses Jahr sollte ein Ausrufezeichen an die Rotax Senior-Klasse geschehen, da 2019 das letzte Jahr im Junior Bereich ist, weil ich dann für 2020 zu Alt bin und in die Senior-Klasse umsteigen muss.
​
Beim norddeutsche ADAC-Kart-Cup sollte der Meistertitel natürlich verteidigt werden. Dieses Jahr sollte dann auch die Rotax Max Challenge-Clubsport komplett gefahren werden. Das Duell gegen meinen Teamkollegen hingegen sollte mich aber in dieser Saison nicht so lange begleiten.
​
Nach den ersten Fahrten nach der Winter Saison, packt mich wieder das Kart Fieber und schon sehr schnell wurde am Anfang der Saison klar, dass ich die Messlatte in der Rotax Max Challenge-Clubsport bin. Ich gewann die ersten 5 Läufen in der Serie und nach einen 2. Platz fuhr ich weitere 4 Siege ein, die mich 4 Läufe vor Schluss schon zum Deutschenmeister der C-Lizenz machten.
​
Zusätzlich fuhren wir in der Bundesweiten Rotax Max Challenge-Talent Akademie mit, die mir das nötige Wissen und Erfahrung zu dieser Leistung gebracht hat und mir am Ende der Saison ein Gewinn von 4000 Euro bescherte und zusätzlich ein Testwochenende in einem BMW 325i Tourenwagen.
​
Durch diese ganzen Erfolge konnte nach und nach das Rennteam mir nichts mehr beibringen und wir mussten uns mitten in der Saison von ihnen Trennen und auf eigenen Beinen unser Ding durchziehen und das taten wir mit weiteren Siegen und letztlich auch mit den Meisterschaften.
​
Im norddeutsche ADAC-Kart-Cup lief es ähnlich kaum jemand hatte eine Chance gegen mich zu bestehen. Mich zu besiegen ging zu Ende der Saison nur mit unfairer Fahrweise und schließlich mit technischen Defekt für mich. Trotz diesen unsportlichen Verhalten ließ ich am Meistertitel nichts anbrennen. Mit 13 Siegen von 16 gewerteten Läufen gewann ich mit 54 Punkte Vorsprung die Meisterschaft.
​
Zusätzliche Erfolge wie Meister in der Niedersachsenmeisterschaft Klasse Rennkart und Meister im ADAC Weser-Ems-Pokal Klasse Rennkart wurden durch die Erfolgreichen Rennen in der Saison 2019 eingefahren.
​
Das Ausrufezeichen sollte nach der bis jetzt erfolgreichsten Rundstrecken Saison angekommen sein. Viele Angebote wurden von Kart Teams und angeboten doch nach den Erfolgen allein probieren wir dort anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben, auch wenn es schwieriger in den neuen höheren Klassen wird.
​
Im Winter arbeite ich ohne Kartfahren trotzdem weiter an mir, indem ich im Fitnessstudio Sport treibe. Auch am Kart arbeiten mein Vater und ich immer weiter, um neue Einstellmöglichkeiten zu finden und somit auch im Jahr 2019 neue Erfolge feiern zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Bastian Barlage